Bergwohlverleih ist ein anderer Name für die Heilpflanze Arnika, die auf Bergwiesen wächst. Sie kann bis zu 50 cm hoch werden und zeigt in den Monaten Juni und Juli ihre volle Blütenpracht. Allerdings findet man sie nur noch selten. Das ist wohl auch der Grund, weshalb sie unter Naturschutz steht. So sehr man auch möchte: Sammeln sollte man sie also nicht. Es ist gelungen, die Pflanze zu kultivieren. Im Fachhandel wie z. B. in Apotheken und Reformhäusern bekommt man Extrakte aus der Pflanze in hoher Qualität und ausreichender Menge. Und das ist gut so: Denn die gelb blühende Arnika ist seit alters her für ihre Heilkräfte bekannt.
Durch ihren hohen Anteil an ätherischen Ölen spielt sie inh der Volksmedizin eine große Rolle. Inhaltsstoffe wie z. B. Flavonoide,Cholin, Procyanidine und Bitterstoffe lindern unterschiedliche Beschwerden. So wird der Arnika eine entzündungshemmende, desinfizierende und blutdrucksenkende Wirkung nachgesagt. Heute wird sie vor allem äußerlich angewendet. Als Tinktur, Salbe oder Umschlag kommt sie zum Einsatz.
Bei Quetschungen, Muskeloder Sehnenzerrungen ist Arnika die Heilpflanze der Wahl. Auch bei Blutergüssen und schlecht heilenden Wunden kann man auf den Bergwohlverleih zurückgreifen. Bei leichten Verletzungen helfen Umschläge. 4 TL Arnikablüten mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen und 10 Min. ziehen. Leintuch in den Tee tauchen und warm auf die betroffene Stelle legen. 30 Min. einwirken lassen.
Doch Vorsicht vor Allergien. Bei manchen Menschen ruft die Heilkräftige Pflanze Hautreaktionen hervor. Laut dem BGA (Bundesgesundheitsamt) kann eine falsche Dosierung Magen-, Darm- und Herzstörungen auslösen. Daher sollte Arnika innerlich auf keinen Fall angewandt werden.
Grundsätzlich gilt: Wer sich selbst mit Pflanzen behandeln will, sollte immer Rat vom Arzt oder seinem Apotheker einholen.